Weit kann nun der Frühling nicht mehr sein – die ersten Schneeglöckchen spitzen schon zwischen dem Schnee hervor! Dieser niedliche kleine Frühlingsblüher wird manchmal auch Milchblume, Lichtmess-Glöckchen, Schneebrecher oder Marienkerze genannt.
Ihr botanischer Name „Galanthus“ kommt aus dem Griechischen: gala heißt hier „Milch“ und anthus „Blüte“. Das Schneeglöckchen stammt aus der Familie der Amaryllisgewächse, da es sich alljährlich aus einer Zwiebel entwickelt, in welcher alle späteren Pflanzenteile bereits enthalten sind. Von Mittel- und Südeuropa bis nach Vorderasien und im Kaukasus sind die kleinen weißblühenden Frühlingsboten weit verbreitet, insgesamt gibt es wohl mehrere hundert Arten davon.
Wenn Sie in Ihrem Garten auch Schneeglöckchen haben möchten, geben Sie ihnen am besten ein halbschattiges Plätzchen nahe einer Mauer, unter einem Laubbaum oder Hecke. In der Nähe von Nadelgehölzen gedeihen sie nicht sehr gut, die Umgebung ist ihnen dort zu sauer. Beste Pflanzzeit für die Zwiebeln ist der Spätsommer bzw. Herbst.
Als Heilpflanze ist das Schneeglöckchen bei uns hierzulande nicht bekannt. In allen Pflanzenteilen sind giftige Alkaloide enthalten. Im Kaukasus dagegen nutzt man den Frühblüher schon lange als Heilpflanze.