So gesund sind Rote Bete

Rote Beete

Die Rote Bete oder auch Rote Rüben (in Süddeutschland, Schweiz oder Österreich nennt man sie teilweise auch Randen, Ronen, Randig, Rana) gehören zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und sind mit Mangold und Zuckerrüben verwandt.
Die rote Knolle sieht nicht nur toll und farbenfroh auf dem Teller aus, sie ist auch eines der gesündesten Gemüse überhaupt. Überdies lässt sie sich auch in unseren Breitengraden relativ problemlos kultivieren und sehr lange lagern.


Rote Bete enthalten reichlich Kohlenhydrate, wenig Eiweiß aber viel wertvolle Aminosäuren (Eiweißbausteine). Darüberhinaus enthalten z.B. 100g Rote Bete 0,7 mg Eisen, 10 mg Vitamin C, 29 mg Kalzium, 25 mg Magnesium, 325 mg Kalium und ca. 25 g Ballaststoffe. Auch die Vitamine A und B sowie wertvolle Folsäure ist enthalten. Dazu noch Bioflavone, Betanidin, Rutin und Cholin sind enthalten.
Cholin – Bestandteil des Cholesterins – macht Fett flüssiger und verhindert seine Anlagerung an die Arterienwände.
Betanidin festigt zusammen mit Rutin die Gefäßwände. Betanin sorgt auch für die rote Farbe.
Bioflavone wirken antioxidativ. Antioxidantien schützen die Zellen vor den Sauerstoff-Radikalen und können sogar helfen, Strahlenschäden zu beheben.
Neben Betanin ist auch reichlich Betain enthalten, dies ist ein sekundärer Pflanzenstoff, der die Leberzellen stimuliert, die Gallenblase kräftigt, somit für eine gute Verdauung sorgt und damit dem Körper hilft, die Stoffwechselendprodukte und Gifte vollständig ausscheiden zu können. Neben Betain ist auch noch reichlich Folsäure enthalten, beiden schützen Herz und Blutgefäße.

Rote Bete eignen sich aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe nicht nur als Heilmittel bei Akne, unreiner Haut bzw. Ekzemen, auch gegen Bluthochdruck und als Therapie-Bestandteil für Krebspatienten werden sie eingesetzt.

Bei Hildegard von Bingen finden wir nicht ausdrücklich etwas zu den Roten Beten geschrieben, sie empfiehlt jedoch auch Patienten, welche an Hautkrankheiten leiden, vor allem Rüben zu essen. Es können auch gelbe oder weiße Rübchen verwendet werden. Vor allem Rote-Rüben-Salat mit Quendel eignet sich erfahrungsgemäß hervorragend, um die Hautdurchblutung zu verbessern. Rote Bete-Saft gilt auch als gutes Antigrippe- und Fiebermittel.

Rote Bete sollten also im Winter ruhig mehrmals in der Woche auf dem Speiseplan stehen. Sie lassen sich sowohl gekocht als auch roh verzehren. Wenn man die Schale entfernt und die Rüben entsaftet, erhält man Rote-Bete-Saft, der sich vor allem bei der Behandlung von Krebspatienten bewährt hat. Dr. Alexander Ferenci aus Ungarn berichtet von einer starken Krebszellen auflösenden Wirkung, welche wahrscheinlich auf den roten Farbstoff und auf Betain zurückgeführt wird. Wegen des Nitratgehaltes ist es allerdings wichtig, beim Einkauf auf Rüben aus kontrolliert biologischem Anbau zu achten. Beim Selbstanbau im Garten bitte auf Kunstdünger verzichten!

Rote Bete können auf unterschiedlichste Weise zubereitet werden. Ob als Salat, Suppe  oder mit Fisch oder Sauerkraut kombiniert schmecken sie hervorragend.

Demnächst stellen wir Euch ein Rote Bete Rezept vor, das sollten Sie unbedingt mal ausprobieren! Sie werden sehen, wie gut Rote Bete schmecken können.